Die ikonische Lara Croft ging durch die Hölle in der letzten Folge, veröffentlicht im Jahr 2013. Gestrandet auf einer abgelegenen Insel, war der junge und unerfahrene Archäologe gezwungen ein Überlebens-Abenteurer zu werden. Jetzt, in Rise of the Tomb RaiderLara ist kampferprobt und macht sich auf die Suche nach einem unschätzbar wertvollen Relikt –die Quelle des ewigen LebensAber hält das Spiel, was es verspricht? Finden Sie es in meiner vollständigen Rezension heraus!
Diesmal, Rise of the Tomb Raider greift alle Stärken des Vorgängers auf, verfeinert sie und fügt noch mehr hinzu. Die halboffene Welt ist voller verborgener Geheimnisse, antiker Relikte, spannender Action und atemberaubender Ausblicke. Die Geschichte gewinnt an Tiefe und zeigt eine treibendere Lara Croft, entschlossen, das archäologische Erbe ihres Vaters zu ehren.
Laras Obsession ist die Göttliche Quelle, eine Reliquie, die Unsterblichkeit verleihen soll und die ihr Vater lange gesucht hatte, Richard CroftDas Problem? Sie ist nicht die einzige auf der Suche. Die zwielichtige Organisation Dreieinigkeit verfolgt jede ihrer Bewegungen und ist entschlossen, als Erster das Artefakt zu erbeuten.
Das Drehbuch ist gut geschrieben, voller Wendungen und zeichnet Laras Entwicklung von der unerfahrenen Überlebenskünstlerin zur erfahrenen Entdeckerin nach. Es ist völlig synchronisiert in brasilianischem Portugiesisch, obwohl es einen Moment dauert, bis der Ton passt – sobald das passiert, erwecken die Darbietungen Laras Emotionen zum Leben.
Die Reise führt vom kriegszerrütteten Syrien bis zu den eisigen Gipfeln Sibiriens. Laras Werkzeugkasten hat sich erweitert: Ihre Kletteraxt und ihr Seil ermöglichen waghalsige Sprünge, ihr Bogen verschießt Enterhakenpfeile, um improvisierte Seilrutschen zu bauen, und jeder Pfeil und jede Kugel kann im Handumdrehen hergestellt werden.
Die Erkundung ist nahezu nichtlinear. Über die Haupthandlung hinaus kannst du jede Höhle und Ruine in deinem eigenen Tempo erkunden. Hier glänzt Rise wirklich – du entdeckst versteckte Gräber, geheime Krypten und lange verschollene Relikte.
Die „Herausforderungsgräber“ sind das eigentliche Highlight. Sie bieten knifflige Rätsel und Belohnungen, die mächtige neue Fähigkeiten freischalten und den Geist des klassischen Tomb Raiders wieder einfangen. Im Kampf gegen Trinitys Streitkräfte ist Lara nicht länger wehrlos: Pistolen, Schrotflinten, Gewehre und selbstgebauter Sprengstoff machen sie zu einer beeindruckenden Kämpferin.
Kämpfe können brutal und rasant sein. Auf der Schwierigkeitsstufe „Veteranen-Überlebender“ (entspricht „Schwer“) können selbst gut bewaffnete Gegner dich mit nur wenigen Treffern niederstrecken – hier ist kein Zielen im Sturmtruppler-Stil nötig.
Dennoch wirkt der Kampf generisch – die meisten Begegnungen laufen auf die gleiche „Schießen und in Deckung gehen“-Formel hinaus. Heimliche Tötungen sind zwar möglich, aber aufgrund der engen Gegneraufstellung sind lautlose Tötungen oft nicht praktikabel. Man erhält zwar ein paar Bonus-EP für Heimlichkeit, aber selten genug, um sich unentdeckt durch jedes Lager zu kämpfen.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt: Man muss einen Knopf drücken, um jeden gefallenen Gegner zu plündern. In Kämpfen, in denen Dutzende fallen, wird das manuelle Plündern jedes einzelnen Körpers mühsam. Einige Skill-Upgrades verbessern das automatische Plündern, aber selbst dann ist es Glücksache. Warum kann man nicht einfach über die Leichen rennen, um alles auf einmal aufzuheben?
Das Ungleichgewicht zwischen Kampf und Erkundung ist bedauerlich. Bei so vielen wunderschön gestalteten Umgebungen – von üppigen Wäldern bis zu eisbedeckten Gipfeln – wirkt der Fokus aufs Schießen wie eine verpasste Gelegenheit. Ein paar mehr integrierte Rätsel in der Hauptgeschichte hätten für mehr Abwechslung gesorgt.
Die Aussicht ist jedoch atemberaubend. Die Grafik von Rise ist erstklassig, abgesehen von seltenen Clipping-Problemen und gelegentlichen Frame-Dips in Zwischensequenzen. Ein Fotomodus wäre eine willkommene Ergänzung gewesen, um die wunderschönen Landschaften einzufangen.
Abschließend ein großes Lob an das Grafikteam – jeder Schauplatz, von zerfallenen Ruinen bis hin zu eisigen Höhlen, strotzt nur so vor Details. Die Übergänge zwischen Gameplay und Zwischensequenzen sind fließend und verstärken das Kinogefühl.
Urteil
- Grafik
- Schnittstelle
- Unterhaltung
- Spielablauf
- Merkmale
Zusammenfassung
Crystal DynamicsDie exklusive Produktion für Microsoft-Konsolen nimmt das, was bereits im Franchise-Modul gut war, macht es noch besser und fügt neue Funktionen hinzu, die die Rückkehr des Klassikers weiter festigen Tomb Raider Formel.
Die Stärke des Spiels ist die halboffene Welt, in der der Spieler seine Zeit selbst bestimmen und nach Belieben erkunden kann, um versteckte Gräber zu finden und uralte Geheimnisse zu lüften. Dadurch haben wir die großartige Gelegenheit, Lara Croft als junges Mädchen kennenzulernen, das entschlossen ist wie eh und je, gleichzeitig aber schwierige Entscheidungen treffen muss und ihre emotionalste Seite voll zur Geltung bringt.
Und Sie, was halten Sie von Rise of the Tomb Raider?