Wie ich bereits in anderen Artikeln erwähnt habe, schlägt sich die Inflation für den Verbraucher nicht immer in höheren Preisen nieder, wie viele glauben – insbesondere, da der Wettbewerb die Marken zu niedrigen Preisen zwingt. Manchmal kostet das Produkt selbst nicht mehr, aber die Verpackung enthält weniger Einheiten oder kleinere Gewichte und Maße als zuvor. Genau das passiert derzeit in Brasilien und weltweit.
In der Praxis nennt man dieses Phänomen „Shrinkflation“. Es ist eine kommerzielle Strategie: Das Produkt schrumpfen, um den Preis nicht erhöhen zu müssen. Doch in Wirklichkeit kostet es den Verbraucher mehr, weil er für das gleiche Geld weniger bekommt. Eine Frage: Finden Sie es nicht seltsam, dass das Umweltargument, „Ladegeräte aus Handys zu entfernen“, nie mit dem Vorschlag einhergeht, „den Produktpreis zu senken“? Stoff zum Nachdenken …
In Brasilien leben Millionen von Menschen bereits mit einer Inflation von 9,681 TP6T in den letzten zwölf Monaten und klagen über immer kleinere Produkte. Eierkartons fassen beispielsweise nicht mehr ein Dutzend; Schokolade und Kekse sind geschrumpft; Waschmittel reichen für weniger Waschgänge. Dies sind nur einige praktische Beispiele dafür, wie sich Hersteller anpassen.
Laut Landesgesetz müssen Unternehmen Preisnachlässe auf der Verpackung ausweisen. Verbraucherschutzorganisationen weisen jedoch darauf hin, dass diese Hinweise nicht immer deutlich genug sind. Im Bundesstaat São Paulo beispielsweise kann der Verbraucher bei zu geringer Angabe eine volle Rückerstattung verlangen. Wussten Sie das?
Drastische Verkleinerung des Paçoca
Nicht einmal Paçoquinha – ein brasilianisches Lieblingsprodukt, das mittlerweile weltweit exportiert wird – ist von der Inflation verschont geblieben. Einer der größten brasilianischen Hersteller, Santa Helena, teilte UOL mit, dass er bei seinen rechteckigen Verpackungen, darunter auch der Marke Cuida Bem, 4 g Gewicht eingespart habe. Laut Santa Helena ist diese Reduzierung auf die Inflation bei den Rohstoffen zurückzuführen, da die Erdnusspreise um 501 TP6T und die Verpackungskosten um 391 TP6T gestiegen sind.
Reis- und Zuckerpakete sind kleiner
Neben Paçoca – und vielen Schokoladen, deren Gewicht von 110 g auf 90 g schrumpfte – spüren Naschkatzen die Preisinflation sogar bei Zuckerpackungen, die mittlerweile für weniger als ein Kilogramm verkauft werden. Das sei bizarr und besorgniserregend, sagen viele Käufer.
Outro day, fui enganado (🤡) por a saco de açúcar refinado. Im Großen und Ganzen handelt es sich um 1-kg-Packungen, bei denen es sich jedoch um unterschiedliche Gewichte handelt. Paguei dez centavos a short por açúcar refinado de OITOCENTOS GRAMAS. Große „Economia“. pic.twitter.com/2BrbyqMEJv
— Thiago C. (@thiagoch8) 16. Juli 2021
Aber Juan, wie lässt sich dieses Problem lösen? Ich wünschte, ich hätte eine einfache, allgemeingültige Antwort auf dieses riesige, vielschichtige Problem. Der wichtigste Schritt ist im Moment, Ihr Geld entsprechend Ihren Möglichkeiten klug anzulegen – so können Sie die Inflationslücke von über 101 TP6 Billionen in Brasilien ausgleichen. Diversifizierung ist der Schlüssel, um Ihr Portfolio auszugleichen und die Auswirkungen der Inflation auf Ihr Leben oder Ihr Geschäft zu reduzieren.
Und Sie, was halten Sie von diesem Artikel zur Inflation?
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